In einer Welt voller bezaubernder Kleinhunde sticht der Zwergspitz – vielen auch als Pomeranian oder Pommern bekannt – besonders hervor. Mit seinem plüschigen Fell, dem fröhlichen Gesichtsausdruck und der lebhaften Persönlichkeit hat dieser kleine Hund die Herzen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt erobert. Pommern bringen Freude, Wärme und Energie in unser Leben – ob als treue Begleiter, als verspielte Freunde oder einfach als kleine Sonnenstrahlen im Alltag.
Wie sieht ein Zwergspitz aus?
Der Zwergspitz ist ein echtes Unikat unter den Kleinhunden. Trotz seiner geringen Größe zieht er mit seinem majestätischen Aussehen sofort alle Blicke auf sich.
- Gesicht & Kopf: Das Gesicht des Zwergspitzes ist wie ein kleiner Fuchs geformt – mit einer spitzen Schnauze, einer kurzen Stirnpartie und auffällig wachen, dunklen Augen. Die Ohren sind klein, spitz und stehen aufrecht, was dem Pommern einen stets aufmerksamen Eindruck verleiht.
- Augen: Groß, mandelförmig und meist dunkel, bringen die Augen einen lebendigen, freundlichen Ausdruck hervor. Sie spiegeln seine Intelligenz und Neugier wunderbar wider.
- Nase: Die Nase ist klein und schwarz (bei manchen helleren Farbvarianten auch braun), feucht und immer bereit, neue Düfte zu erschnuppern.
- Körper & Beine: Pommern sind klein, aber sehr kompakt gebaut. Die kurzen, aber kräftigen Beine tragen den Körper stolz und beweglich. Die Pfoten sind klein, rund und erinnern an winzige Katzenpfoten.
- Schwanz: Besonders markant ist der buschige, hoch getragene Schwanz, der sich wie eine Federwolke fröhlich über den Rücken legt.
- Größe & Gewicht: Ein erwachsener Zwergspitz wiegt im Durchschnitt 1,5 bis 3,5 kg und misst etwa 18 bis 25 cm Schulterhöhe. Trotz seiner Winzigkeit hat er eine große Persönlichkeit!
- Fell & Farben: Das Fell ist das Markenzeichen der Pommern: üppig, doppellagig, mit dichter Unterwolle und längeren, abstehenden Deckhaaren. Dadurch wirkt der Hund wie eine kleine, lebendige Wolke. Pommern gibt es in vielen Farben – von klassischem Orange, Schwarz, Weiß, Creme, Braun bis hin zu Sable, Wolfssable, Blue und sogar Particolor. Besonders beliebt ist das leuchtende Orange, doch jeder Pommern ist einzigartig.
Besondere Hinweise
Der Zwergspitz verliert das ganze Jahr über etwas Fell, besonders aber im Frühjahr und Herbst während des Fellwechsels. Menschen mit Tierhaarallergien sollten vorsichtig sein – Pommern sind keine hypoallergenen Hunde.
Wie alt wird ein Zwergspitz?

Pommern sind für kleine Hunde erstaunlich langlebig. Bei guter Pflege erreichen sie 12 bis 16 Jahre und manchmal sogar mehr. Ihre Lebensphasen sind:
- Welpenzeit: Geburt bis ca. 12 Monate
- Erwachsenenalter: 1 bis etwa 8 Jahre
- Seniorenalter: ab ca. 8 Jahren
Mit Liebe, Bewegung und guter Ernährung bleiben viele Pommern bis ins hohe Alter verspielt und fit.
Lebensphase | Alter | Tägliche Aktivität | Täglicher Schlafbedarf | Tipps & Empfehlungen |
Welpe | 0-12 Monate | 30-60 Min., spielerisch | 18-20 Stunden | Viele kurze Spieleinheiten, ruhige Schlafplätze schaffen |
Erwachsener Hund | 1-8 Jahre | 45-90 Min., abwechslungsreich | 14-16 Stunden | Spaziergänge, Denkspiele, Sozialkontakte |
Senior | ab 8 Jahre | 20-40 Min., sanft | 16-18 Stunden | Kurze, sanfte Bewegungen, mehr Ruhephasen |
Wie sieht die Welt durch die Augen eines Hundes aus?
Die Welt durch die Augen eines Hundes zu sehen, ist faszinierend – und oft ganz anders, als wir Menschen uns das vorstellen. Auch unsere geliebten Pommern nehmen ihre Umgebung auf eine ganz besondere Weise wahr.
Im Gegensatz zu uns Menschen, die ein sehr breites Farbspektrum wahrnehmen, ist die Farbsicht bei Hunden eingeschränkter. Hunde sehen die Welt nicht schwarz-weiß, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, sondern zweifarbig (dichromatisch). Hunde können vor allem Blau- und Gelbtöne unterscheiden. Rot- und Grüntöne dagegen sehen sie eher als Grau- oder Braunschattierungen.
Die Wahrnehmung der Farben und die besondere Sehschärfe beeinflussen das Leben und Verhalten deines Pommerns. Mit diesem Wissen können Sie Ihren Alltag noch besser auf die Bedürfnisse Ihres kleinen Freundes abstimmen.
Geschichte und Ursprung des Zwergspitzes
Die Geschichte des Zwergspitzes ist so reich und faszinierend wie sein Aussehen bezaubernd ist. Hinter dem flauschigen Begleithund verbirgt sich eine beeindruckende Entwicklung vom robusten Arbeitshund bis zum eleganten Gesellschaftsliebling.
Der Name „Pomeranian
Der Name „Pomeranian“ leitet sich von der Region Pommern ab, einer historischen Landschaft an der Ostseeküste, die heute zu Teilen in Deutschland und Polen liegt. Im 18. Jahrhundert wurden dort besonders kleine Exemplare der Spitze gezüchtet und von dort aus nach England exportiert.
Herkunft und Entwicklung
Der Zwergspitz gehört zur großen Familie der Spitze (Plural von „Spitz“), einer der ältesten Hunderassen Europas. Bereits vor mehreren tausend Jahren gab es in nördlichen Regionen wie Skandinavien, Deutschland und den Niederlanden Hunde, die den heutigen Spitzen ähnelten.
Die Vorfahren des Zwergspitzes waren deutlich größer und dienten als Hüte-, Wach- und sogar Schlittenhunde. Von diesen kräftigen Arbeitshunden stammen verschiedene Spitzarten ab, darunter der Wolfsspitz, Großspitz, Mittelspitz, Kleinspitz und schließlich der Zwergspitz – also unser kleiner Pommern.

Wichtige Hinweise zur Haltung eines Zwergspitzes
1. Ernährungstipps
Obwohl der Zwergspitz klein und zierlich wirkt, hat er hohe Ansprüche an eine ausgewogene Ernährung. Hochwertiges Hundefutter bildet die Basis und sollte ausreichend Protein, gesunde Fette sowie Ballaststoffe enthalten. Gelegentlich können frisches Gemüse oder Obst als gesunde Ergänzung dienen. Menschliche Nahrung – insbesondere Speisen mit Salz, Zucker oder Gewürzen – ist für Hunde tabu und kann der Gesundheit ernsthaft schaden.
Zwergspitze sind oft sehr verfressen und schlingen ihr Futter in Windeseile hinunter. Zu schnelles Fressen kann zu Verdauungsproblemen, Erbrechen oder sogar einer gefährlichen Magendrehung führen. Ein spezieller Anti-Schling-Napf oder das Aufteilen der Mahlzeit in mehrere kleine Portionen hilft, das Fressverhalten zu verlangsamen und die Verdauung zu unterstützen.
2. Tägliche Pflege
Das prächtige Fell des Zwergspitzes ist sein Markenzeichen – und bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Regelmäßiges Bürsten, idealerweise drei- bis viermal pro Woche (während des Fellwechsels täglich), beugt Verfilzungen vor und entfernt lose Haare. So bleibt das Fell nicht nur schön, sondern Sie können auch frühzeitig Hautprobleme oder Parasiten erkennen.
Ein Bad ist etwa alle drei bis vier Wochen ausreichend. Zu häufiges Waschen greift die natürliche Fettschicht der Haut an und kann zu Trockenheit führen. Verwenden Sie immer ein mildes Hundeshampoo und achten Sie darauf, das Fell gründlich zu trocknen, um Hauterkrankungen zu vermeiden.
Auch die Zahnpflege sollte nicht vernachlässigt werden. Mit einer speziellen Hundezahnbürste und -zahnpasta können die Zähne zwei- bis dreimal pro Woche gereinigt werden. Kauspielzeug oder Zahnpflege-Snacks unterstützen zusätzlich die Mundhygiene und beugen Zahnstein und Mundgeruch vor.
3. Bewegung und Beschäftigung

Der Zwergspitz ist trotz seiner kleinen Größe sehr aktiv und neugierig. Tägliche Spaziergänge, am besten zweimal täglich für etwa zwanzig bis dreißig Minuten, sorgen für ausreichend Bewegung. Ergänzend bieten sich Intelligenzspielzeuge, Kauspielzeug Hund oder Suchspiele an. Besonders geeignet sind kleine Bälle, Zerrspielzeuge oder Futterbälle, die den Hund geistig wie körperlich fordern.
Achten Sie darauf, Ihren Zwergspitz nicht zu überfordern. Zu wildes Toben oder anstrengende Aktivitäten sind nicht geeignet. Bei hohen oder niedrigen Temperaturen sollten die Spaziergänge angepasst werden, um Kreislaufproblemen vorzubeugen.
4. Erziehung
Das Leben in der Stadt stellt besondere Anforderungen an Hund und Halter. Frühzeitige, liebevolle und konsequente Erziehung ist entscheidend für ein harmonisches Zusammenleben. Bereits im Welpenalter sollte der Zwergspitz grundlegende Kommandos wie Sitz, Platz, Bleib oder das ruhige An-der-Leine-Gehen lernen. Auch Stubenreinheit und das Akzeptieren von Alleinzeiten sind wichtige Trainingsinhalte.
Ein häufiges Problem ist das Bellen: Zwergspitze sind wachsame Hunde und neigen zum Kläffen. Mit Geduld und positiver Verstärkung kann das Bellen in den richtigen Bahnen gehalten werden. Ebenso wichtig ist die Sozialisierung mit Menschen, anderen Hunden und Haustieren. Damit beugt man Unsicherheiten, Angst oder gar aggressivem Verhalten vor.
Belohnen Sie erwünschtes Verhalten mit Leckerlis oder Streicheleinheiten und bleiben Sie stets freundlich, aber bestimmt. Ihr Zwergspitz wird es Ihnen mit Vertrauen und Gehorsam danken.

Der Zwergspitz ist ein bezaubernder, intelligenter und energiegeladener Begleiter, der seinem Menschen viel Freude schenkt. Seine Anhänglichkeit, Lebensfreude und Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einem wunderbaren Familienhund.
Die Beliebtheit des Zwergspitzes wird in Zukunft sicherlich weiter steigen. In einer immer urbaneren Gesellschaft sind kleine, freundliche und anpassungsfähige Hunde wie der Zwergspitz gefragter denn je. Wer sich seiner Verantwortung bewusst ist, kann mit einem Zwergspitz an der Seite viele glückliche Jahre voller gemeinsamer Abenteuer erleben. Möge jeder Zwergspitz ein liebevolles Zuhause finden und die Herzen seiner Menschen immer wieder aufs Neue erobern.