Kürzlich saß ich am Küchentisch, während die Nachmittagssonne durch das Fenster fiel. Meine Katze Lotti lag auf dem Fensterbrett und beobachtete aufmerksam, wie bunte Lichtreflexe über den Boden tanzten. Mit gespitzten Ohren und weit geöffneten Augen folgte sie jeder Bewegung, versuchte die tanzenden Farben zu fangen. Da fragte ich mich: Können Katzen eigentlich Farben sehen? Und wenn ja, beeinflussen Farben ihre Vorlieben beim Spielen und Entspannen? Diese Fragen sind nicht nur für uns Katzenhalter*innen spannend, sondern auch für das Wohlbefinden unserer Samtpfoten von Bedeutung.
Die visuelle Welt der Katzen – anders als unsere
Katzen nehmen ihre Umwelt auf ganz eigene Weise wahr. Während wir Menschen ein breites Farbspektrum sehen, ist das Farberlebnis für Katzen deutlich eingeschränkt. Sie sind sogenannte Dichromaten. Das bedeutet, sie besitzen zwei Arten von Farbrezeptoren auf der Netzhaut: einen für Blau und einen für Grün. Rottöne hingegen können sie kaum unterscheiden – für sie verschwimmen Rot, Orange und ähnliche Töne zu einer Art Grau oder Braun.
Doch das bedeutet keineswegs, dass Katzen die Welt nur in Schwarz-Weiß sehen. Sie erleben eine Welt voller Nuancen – nur eben in anderen Farbbereichen als wir. Ihre Fähigkeit, zwischen Gelb, Blau und Grautönen zu unterscheiden, ist erstaunlich gut ausgeprägt. Viele Menschen unterschätzen, wie bunt die Welt aus Katzensicht tatsächlich ist, auch wenn sie nicht so leuchtend erscheint wie für uns.
Nachtsicht – ein evolutionärer Vorteil
Was Katzen an Farbsicht fehlt, machen sie an anderer Stelle mehr als wett: Ihre Augen sind für das Sehen bei Dämmerung und in der Nacht optimiert. Dank einer hohen Dichte an sogenannten Stäbchenzellen in der Netzhaut nehmen sie auch bei wenig Licht noch Bewegungen wahr. Das berühmte „Tapetum lucidum“, eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, verstärkt zudem schwaches Licht. So erkennen Katzen Beute (oder das Lieblingsspielzeug) auch, wenn wir Menschen kaum noch etwas sehen.

Bewegung im Fokus
Besonders empfindlich reagieren Katzen auf Bewegungen. Selbst kleinste Veränderungen im Sichtfeld entgehen ihnen nicht. Deswegen sind viele Katzen völlig fasziniert von wackelnden Schnüren, rollenden Bällen oder blinkenden Wasserspielzeugen. Die Mischung aus Bewegung und für sie gut sichtbaren Farben sorgt für echten Spielspaß.
Wie Farben das Verhalten von Katzen beeinflussen
Farben spielen in der Welt der Katzen eine größere Rolle, als viele glauben. Sie beeinflussen nicht nur das Spielverhalten, sondern auch das Wohlbefinden und die Entspannung.
1. Erkennbarkeit von Spielzeug
Katzen erkennen kontrastreiche Farben am besten. Spielzeuge in klaren Blau- oder Gelbtönen heben sich von vielen Umgebungen deutlich ab und werden öfter und länger bespielt. Rote oder grüne Spielzeuge hingegen gehen für Katzenaugen häufig im Hintergrund unter.
2. Stimulation durch Farben
Farben können den Spieltrieb anregen. Besonders gelb-blaue Kombinationen lösen bei vielen Katzen den Instinkt aus, auf das Objekt zuzutapsen oder es zu jagen. Gerade Wasserspielzeuge, die in diesen Farben gestaltet sind, werden gerne angenommen – das habe ich bei meinen eigenen Katzen immer wieder beobachten können.
3. Entspannung und Geborgenheit
Nicht nur beim Spielen, auch beim Entspannen spielen Farben eine Rolle. Räume oder Rückzugsorte in sanften, kühlen Tönen wie Blau oder Grau wirken beruhigend und schenken Katzen ein Gefühl von Sicherheit. Zu grelle oder unruhige Farben können hingegen Unruhe erzeugen und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
4. Der Einfluss von Licht und Schatten
Katzen lieben es, an hellen Plätzen zu liegen. Doch auch hier spielt die Farbgebung eine Rolle: In hell gestrichenen Räumen wirken Farben für Katzen oft klarer und kontrastreicher. Das erleichtert die Orientierung und gibt Sicherheit.

Wie du Farben für Spiel und Wohlfühlorte gezielt nutzt
a). Das perfekte Spielzeug – warum Blau und Gelb oft besser ankommen
Wenn du neues Spielzeug kaufst, achte auf die Farbwahl. Viele Katzen zeigen eine deutliche Präferenz für Spielzeuge in Blau- oder Gelbtönen. Diese werden nicht nur besser erkannt, sondern oft auch intensiver bespielt. Bei meinen eigenen Katzen habe ich festgestellt, dass blaue Mäuse oder gelbe Bälle wesentlich schneller „adoptiert“ werden als rote oder grüne Varianten.
b). Wohlfühlzonen schaffen – mit Farbe, Licht und Deko
Auch bei der Einrichtung von Katzenruhezonen lohnt es sich, auf Farben und Licht zu achten. Weiche Kissen in gedeckten Blautönen, sanftes Licht und wenige, aber ausgewählte Dekorationen schaffen eine entspannte Atmosphäre. So können Katzen ihrer natürlichen Neugier nachgehen, ohne Reizüberflutung zu erleben.
c). Kratzsäulen und Farben: Mehr als nur ein Möbelstück

Moderner Kratzbaum sind ein Muss in jedem Katzenhaushalt. Wenn sie in für Katzen gut sichtbaren Farben gestaltet sind – beispielsweise in Blau oder Gelb –, werden sie schneller als Spiel- und Kratzobjekt akzeptiert. Gleichzeitig kann eine farblich markante Kratzsäule helfen, Möbel zu schonen, weil die Katze gezielter dorthin gelockt wird.
Wenn du eine große Katze zuhause hast oder sogar zwei oder mehr Katzen zusammenleben, ist die Wahl eines farbenfrohen XXL Kratzbaum wirklich empfehlenswert. Durch die auffälligen Farben wird deine Katze nicht nur zum Kratzen und Spielen animiert, sondern der großzügige Kratzbaum bietet auch ausreichend Platz, damit alle Katzen gleichzeitig ihre Krallen wetzen, klettern und sich ausruhen können. So wird der Kratzbaum schnell zum beliebten Treffpunkt und zentralen Wohlfühlort in eurem Zuhause.
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d). Futterplatz und Wassernapf – auch hier sind Farben hilfreich
Auch beim Futterplatz kann die richtige Farbwahl helfen. Näpfe und Unterlagen in für Katzen gut erkennbaren Farben erleichtern es ihnen, Futter und Wasser zu finden – besonders bei älteren oder sehschwachen Katzen ein großer Vorteil.
e). Sicherheit durch Kontraste im Alltag
Setze gezielt Kontraste im Wohnraum. Ein Spielzeug, das sich deutlich vom Boden abhebt, wird schneller entdeckt. Auch bei Treppen, Türschwellen oder anderen potenziellen Stolperstellen können farbliche Markierungen deiner Katze die Orientierung erleichtern.

Katzen nehmen Farben anders wahr als wir, doch Farben spielen dennoch eine wichtige Rolle für ihr Wohlbefinden und ihre Spielfreude. Die Wahl der richtigen Farben bei Spielzeug, Kratzsäulen oder im Wohnraum kann das Leben deiner Katze bereichern – vorausgesetzt, wir achten auf ihre individuellen Vorlieben.
Welche Farben sprechen sie besonders an? Gibt es Spielzeuge, die sie immer wieder bevorzugt? Indem du dich auf die Welt deiner Katze einlässt und ihre Reaktionen beachtest, schaffst du ein Zuhause, das nicht nur sicher und spannend, sondern auch voller Geborgenheit und Freude ist.