Im Alltag mit unseren vierbeinigen Freunden gibt es viele Momente, in denen wir ihnen eine leckere Belohnung gönnen möchten. Obst ist eine gute Wahl – nicht nur wegen seines frischen Geschmacks und seines reichen Aromas, sondern auch, weil es oft als natürliche Alternative zu künstlichen Snacks angesehen wird. Allerdings sind nicht alle Früchte für Hunde geeignet. In diesem Artikel stellen wir Ihnen eine Auswahl hundefreundlicher Früchte vor und geben Tipps zur richtigen Zubereitung und Portionsgröße, damit Sie Ihren Hund sicher und lecker verwöhnen können.
1. Das beliebteste und sicherste Obst für Hunde
Apple: Die klassische Wahl
Äpfel gehören zu den am häufigsten an Hunde verfütterten Früchten. Seine knackige Konsistenz und der hohe Vitamingehalt machen ihn zu einem beliebten Snack. Es ist jedoch wichtig, die Äpfel zu entkernen, da Apfelkerne Cyanid enthalten, das für Hunde giftig ist.
Empfehlung zur Fütterungsgröße: Für einen mittelgroßen Hund ist ein kleiner gehackter Apfel (etwa ein Viertel eines mittelgroßen Apfels) die ideale Portionsgröße. Kleine Hunde sollten weniger fressen, während große Hunde möglicherweise etwas mehr fressen können.
Zubereitungsmethode: Schneiden Sie den Apfel in kleine Stücke, damit Ihr Hund ihn leichter schlucken kann. Kann vor dem Füttern gekühlt werden, um einen besonders erfrischenden Geschmack zu verleihen.
Banane: Die Energiewahl
Bananen sind reich an Kalium und können die Energie von Hunden schnell wieder auffüllen. Sein süßer und weicher Geschmack wird von den meisten Hunden geliebt.
Futtermengenempfehlung: Für die meisten Hunde reicht eine halbe Banane pro Tag. Wenn Sie Ihren Hund mit Bananen belohnen möchten, können Sie ihm je nach Größe und Aktivitätslevel des Hundes auch nur eine kleine Portion geben.
Zubereitungsmethode: Die Banane in kleine Stücke brechen und direkt füttern. Auch als Zutat im Hundefutter eignen sich Bananen, die Ihrem Hund einen besonderen Geschmack verleihen.
Erdbeeren: Klein, aber voller Geschmack
Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Antioxidantien. Sein süß-saurer Geschmack kommt bei Hunden meist gut an.
Futtermengenempfehlung: Für mittelgroße Hunde sind 3 bis 5 Erdbeeren pro Tag besser geeignet. Kleine Hunde können 1–2 Tabletten einnehmen, große Hunde mehr.
Zubereitungsmethode: Waschen Sie die Erdbeeren vor dem Füttern gründlich, um Schmutz und Pestizidrückstände zu entfernen. Es kann frisch oder leicht gefroren verfüttert werden.
Blaubeeren: Superfood für Hunde
Blaubeeren sind ein Superfood für Menschen und Hunde. Sie sind reich an Vitaminen und Antioxidantien und haben einen milden, angenehmen Geschmack.
Futtermengenempfehlung: Für mittelgroße Hunde sind ca. 10 – 15 Heidelbeeren pro Tag geeignet. Die Menge kann je nach Größe und Bedarf Ihres Hundes angepasst werden.
Zubereitungsmethode: Auch Blaubeeren müssen gründlich gewaschen werden. Es kann frisch, gefroren oder mit anderen Früchten gemischt verfüttert werden.
Wassermelone: Ein erfrischender Sommersnack
Wassermelone ist im Sommer ein toller Snack für Hunde. Sein hoher Wassergehalt hilft Ihrem Hund, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, und sein süßer Geschmack zieht ihn sofort an.
Futtermengenempfehlung: Geben Sie Ihrem Hund täglich einfach ein paar Stücke Wassermelone (ca. 100 – 150 Gramm). Achten Sie jedoch darauf, alle Wassermelonenkerne zu entfernen, da ein Überschuss davon bei Ihrem Hund Verstopfung verursachen kann.
Zubereitung: Die Wassermelone in kleine Stücke schneiden und Schale und Kerne entfernen. Für einen besseren Geschmack vor dem Füttern kühlen.
2. Früchte, die mit Vorsicht gefüttert werden müssen
Pfirsiche und Aprikosen
Hunde dürfen Pfirsiche und Aprikosen essen, allerdings müssen die Kerne vollständig entfernt werden, da sie giftige Stoffe enthalten. Darüber hinaus enthalten diese Früchte viel Zucker und sollten nur in Maßen verzehrt werden.
Futtermengenempfehlung: Ein kleiner gehackter Pfirsich oder eine Aprikose (entsteint) pro Woche ist für Ihren Hund ausreichend.
Zubereitung: Die Früchte in kleine Stücke schneiden und das Kerngehäuse vorsichtig entfernen. Für zusätzliche Frische vor dem Füttern kühlen.
Birne
Auch Birnen sind eine Frucht, die Hunde mögen, aber seien Sie auch hier vorsichtig mit der Menge, die Sie ihnen geben. Birnen haben einen milden, süßen Geschmack und sind bei Hunden sehr beliebt.
Fütterungsmengenempfehlung: Geben Sie Ihrem Hund täglich ein kleines Stück gehackte Birne. Denken Sie daran, das Kerngehäuse der Birne zu entfernen, da es für Hunde schwer verdaulich ist.
Zubereitung: Die Birnen in kleine Stücke schneiden und das Kerngehäuse entfernen. Um Ihrem Hund eine andere Konsistenz zu bieten, können Birnen auch gekocht oder gedämpft werden.
Nektarinen
Der süße, erfrischende Geschmack von Nektarinen ist für Hunde sehr attraktiv. Aber wie bei anderen Früchten mit Kernen gilt auch hier: Entfernen Sie den Kern vorsichtig.
Futtermengenempfehlung: Etwa 100 – 150 Gramm pro Tag sind angemessen. Es kann je nach Größe und Aktivitätsniveau des Hundes angepasst werden.
Zubereitung: Die Nektarinen in kleine Stücke schneiden und Kerngehäuse und Schale entfernen. Vor dem Füttern kühl stellen.
3. Früchte, die Hunde meiden sollten
Trauben und Rosinen
Weintrauben und Rosinen gehören zu den gefährlichsten Früchten für Hunde. Schon der Verzehr geringer Mengen kann zu Nierenschäden führen, die in schweren Fällen lebensbedrohlich sein können. Füttern Sie Ihren Hund niemals mit Weintrauben oder Rosinen.
Avocado
Avocados enthalten eine Substanz namens Persin, die für Hunde giftig ist. Es kann bei Hunden Erbrechen, Durchfall und andere Magen-Darm-Probleme verursachen. Auch Avocadoschalen und -kerne können bei Hunden Verstopfung verursachen. Vermeiden Sie es daher unbedingt, sie ihnen zu geben.
Zitronen und Limetten
Zitronen und Limetten sind extrem sauer und enthalten Substanzen, die die Magenschleimhaut Ihres Hundes reizen und Magenschmerzen und Erbrechen verursachen können. Am besten hält man Hunde von diesen Früchten fern.
Pflaume
Die Kerne von Pflaumen enthalten Stoffe, die für Hunde giftig sind. Trockenpflaumen enthalten außerdem viel Zucker, was bei Ihrem Hund zu Übergewicht und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann, wenn er sie in großen Mengen isst.
4. Tipps zur sicheren Fütterung von Obst an Hunde
Kontrollieren Sie die Futtermenge richtig
Achten Sie stets auf die richtige Futterportionsgröße. Obst enthält Zucker und der übermäßige Verzehr davon kann bei Ihrem Hund zu Übergewicht oder Diabetes führen. Passen Sie die Futtermenge an die Größe, das Aktivitätsniveau und den Gesundheitszustand Ihres Hundes an.
Richtiger Umgang mit Obst
Achten Sie darauf, Kerne, Samen und Schalen zu entfernen, die giftig oder für Hunde schwer verdaulich sein können. Schneiden Sie die Früchte in kleine Stücke, damit Ihr Hund nicht daran erstickt.
Achten Sie auf allergische Reaktionen
Wie Menschen können auch Hunde gegen bestimmte Früchte allergisch sein. Wenn Sie Ihrem Hund eine neue Frucht geben, achten Sie genau auf Anzeichen einer Allergie, wie Juckreiz, Schwellungen oder Durchfall.
Verwenden Sie Obst als Belohnung
Ersetzen Sie das normale Hundefutter Ihres Hundes nicht durch Obst, sondern verwenden Sie es als Leckerbissen oder Belohnung. Auf diese Weise können Hunde die Vorteile von Obst genießen, ohne ihre normalen Essgewohnheiten zu unterbrechen.
Das glückliche Leben des Hundes
Obst kann eine leckere und gesunde Ergänzung zur Ernährung Ihres Hundes sein. Durch die richtige Auswahl und Verarbeitung können Sie Ihren Vierbeiner mit einer reichhaltigen Geschmacksvielfalt versorgen und ihn gleichzeitig auf natürliche Weise ernähren. Denken Sie immer an die Sicherheit Ihres Hundes und kontrollieren Sie die Futtermenge, die Sie ihm geben. Mit ein wenig Planung und etwas Liebe können Sie Ihrem Hund eine Welt voller köstlicher und sicherer Früchte eröffnen.
