Warum miauen junge Katzen öfter als Erwachsene?

Warum miauen junge Katzen öfter als Erwachsene?

Jeder, der schon einmal ein Kätzchen aufgezogen hat, kennt die hochfrequenten Geräusche, die es von sich gibt: Es weint, wenn es hungrig ist, es weint, wenn ihm kalt ist, es weint, wenn seine Mutter nirgends zu sehen ist, und es gibt sogar beim Spielen leise Geräusche von sich. Im Gegensatz dazu sind erwachsene Katzen relativ ruhig und sprechen nur, wenn sie besondere Bedürfnisse haben. Dieser Unterschied ist kein Zufall, sondern eine entwickelte Kommunikationsstrategie, die sich mit dem Alter verändert. In diesem Artikel wird erklärt, warum Kätzchen häufig miauen und wie sich dieses Verhalten im Laufe ihres Wachstums ändert.

Der Klang ist ein Werkzeug zum Schutz und zur Erkundung

Kätzchen haben einen natürlichen Drang zu miauen – nicht aus Unsicherheit, sondern weil es ihr wichtigstes Überlebensmittel ist. Ihre Kommunikationsmethoden sind grob und unreif – deshalb bellen sie so viel.

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Schweigen ist gefährlich für Kätzchen

Neugeborene Kätzchen können weder sehen noch hören – Miauen ist ihre einzige Ausdrucksform. Der hohe Schrei teilt der Mutterkatze mit: „Ich bin hier und brauche Futter oder Wärme.“ Ohne diesen Schrei könnte es leicht von seinen Geschwistern ignoriert oder unter der Decke vergessen werden. Daher ist das Miauen ein lebensrettendes Signal – eine existenzielle Notwendigkeit.

Auch wenn sie größer werden (ab 3–4 Wochen), bleibt dieser Instinkt bestehen: Wenn sie sich verlaufen oder Angst haben, reagieren sie mit einem Bellen. Schweigen bedeutet Verstecken – und für Kätzchen bedeutet Verstecken oft Gefahr.

Miauen ist ein Sinnesexperiment

Ab dem zweiten Monat nutzen Kätzchen ihre Augen und Ohren, um die Welt zu erkunden – das Miauen wird zu einem Werkzeug dieser Erkundung. Das leise Summen, das sie von sich geben, wenn sie ein Blatt berühren oder einen Ball anstoßen, ist wie die Frage: „Was passiert, wenn ich das tue?“ Sie beobachten nicht nur Dinge, sondern lernen auch, wie ihre Geräusche mit der Umgebung interagieren.

Dieses „Klangspiel“ gibt es nicht umsonst – es trainiert das Gehirn, zwischen wichtigen und unwichtigen Geräuschen zu unterscheiden. Lautes Miauen als Reaktion auf ungewohnte Geräusche kann später zu einem Warnsignal werden – doch zunächst müssen sie lernen, mit dem Laut umzugehen.

Soziale Kontakte durch guten Ton pflegen

Kätzchen miauen auch, um ihren Standort in der Gruppe zu bestimmen. Jedes Kätzchen hat eine etwas andere Tonhöhe – so kann die Mutter erkennen, welches Kätzchen ruft, und auch die Geschwister können sich so voneinander unterscheiden. Ein schwacher Schrei könnte bedeuten: „Ich bin noch jung, hilf mir“, während ein lauter Schrei bedeuten könnte: „Ich bin hier, verlass mich nicht.“

Diese Fähigkeit, die Tonhöhe zu variieren, wird später zu einem anspruchsvollen Kommunikationsmittel – im Säuglingsalter ist sie jedoch noch grob und beiläufig und daher häufiger zu hören.

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Warum miauen erwachsene Katzen weniger?

Im Erwachsenenalter ändern sich die Kommunikationsmethoden – Miauen wird zum „letzten Ausweg“ und nicht mehr zur ersten Wahl. Erwachsene Katzen lernen, ihre Stimme seltener einzusetzen, weil sie andere Werkzeuge entwickeln.

Körpersprache ersetzt die meisten Ausdrücke

Erwachsene Katzen kommunizieren hauptsächlich über ihren Körper: Ein wedelnder Schwanz zeigt Freude an, hängende Ohren signalisieren Warnung und ein langsames Blinzeln signalisiert Zuneigung. Diese Signale sind subtiler, aber präzise – sie können verstanden werden, ohne dass etwas gesagt werden muss. Ein hungriger erwachsener Kater geht vielleicht langsam neben seinem Futternapf auf und ab, anstatt laut zu miauen – er weiß, dass seine Anwesenheit ausreicht, um seine Bedürfnisse mitzuteilen.
Diese Körpersprache ist ein Zeichen der Reife: Sie zeigt, dass es die Umwelt und die Menschen versteht – es muss seine Existenz nicht ständig beweisen.

Miauen wird zum Notsignal

Erwachsene Katzen miauen nur, wenn andere Signale wirkungslos sind: Sie sind verletzt, extrem hungrig oder gefangen (z. B. hinter einer Tür). Das Miauen wurde somit zu einem „Alarm“ und wurde sparsam eingesetzt, um seine Wirksamkeit zu bewahren. Das häufige Miauen einer erwachsenen Katze kann dazu führen, dass Warnungen unbemerkt bleiben – genau wie bei einem Kind, das ständig weint.
Diese Selektivität macht die Kommunikation effizienter: weniger Geräusche, aber jedes einzelne hat eine größere Bedeutung.

Vertrauen ersetzt die Notwendigkeit, seine Meinung zu sagen

In einer sicheren Umgebung mit stabilem Futter, trockenen Höhlen und vertrauten Menschen haben erwachsene Katzen kaum das Bedürfnis, sich auszudrücken. Es weiß, dass seine Bedürfnisse erfüllt werden, ohne dass es etwas sagen muss. Dieses Sicherheitsgefühl macht es ruhiger, nicht dass es unfreundlich wird, sondern dass es sich nicht mehr schützen muss.
Kätzchen haben dieses Sicherheitsgefühl noch nicht – sie miauen, um zu bestätigen, dass jemand in der Nähe ist. Erwachsene Katzen wissen das – und sparen deshalb ihre Energie.

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Ratgeber für Halter: Wie gehe ich mit dem häufigen Miauen von Kätzchen um?

Das häufige Miauen Ihres Kätzchens kann ermüdend sein – es ist jedoch ein normaler Teil des Erwachsenwerdens. Ein paar einfache Grundsätze können dabei helfen, diese Kommunikation zu verstehen: Schätzen Sie diese laute Zeit, denn bald wird es ruhig.

  1. Unterscheidung zwischen Nachfrage und Erkundung

    Lernen Sie, verschiedene Rufe zu erkennen: Hohe, sich wiederholende Rufe können auf ein dringendes Bedürfnis (Hunger, Kälte, Angst) hinweisen. Sanftes, abwechslungsreiches Gurren kann ein Zeichen für Spiel oder Erkundung sein – Sie müssen nicht sofort reagieren, sondern nur beobachten.
    Reagieren Sie umgehend auf Notsignale – zeigen Sie ihm, dass seine Anrufe ernst genommen werden. Ignorieren Sie es nicht die ganze Zeit – aber reagieren Sie nicht auf jedes Bellen, da es sonst möglicherweise noch lauter bellt, um gehört zu werden.

  2. Geben Sie ihnen Zeit, ihren Kommunikationsstil zu entwickeln

    Es dauert eine Weile, bis Kätzchen lernen, weniger zu miauen – es ist ein Prozess. Im Alter zwischen 6 und 8 Monaten sind sie lauter als als Erwachsene – das ist normal. Zwingen Sie sie nicht, still zu sein – indem Sie sie anschreien oder bestrafen. Dies wird sie nur verwirren – und sie bellen möglicherweise sogar noch lauter um Hilfe.
    Belohnen Sie stattdessen ruhige Momente: Geben Sie Ihrer Katze ein Leckerli, ein katzenspielzeug zur selbstbeschäftigung oder streicheln Sie sie sanft, wenn sie ruhig spielt oder bei Ihnen bleibt. Lassen Sie es wissen, dass Ruhe belohnt wird.

  3. Schaffen einer Umgebung, in der Miauen vermieden werden

    Eine sichere, vorhersehbare Umgebung gibt Ihrem Kätzchen mehr Selbstvertrauen – was dazu führt, dass es weniger miaut. Dazu gehören insbesondere:

    Füttern Sie regelmäßig, um ständigen Hunger zu vermeiden.
    Sorgen Sie für einen sicheren Ort (klein und warm), damit es sich nicht verloren fühlt.
    Spielen Sie regelmäßig mit Pawsometime spielzeug für katzen, um Energie abzubauen. Häufiges Miauen kann auf Langeweile zurückzuführen sein.

    Diese Stabilität gibt ihnen das Gefühl: „Du brauchst nicht weiter zu bellen, denn alles ist in Ordnung.“ Auf diese Weise lernen sie am besten, allmählich leise zu kommunizieren.

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Miauen ist ein Spiegelbild der Lebensphasen

Häufiges Miauen bei Kätzchen ist kein Defekt, sondern ein Zeichen des Wachstums. Es zeigt, dass Kätzchen lernen, die Welt zu verstehen und sich selbst zu schützen. Im Erwachsenenalter wird diese Kommunikation anspruchsvoller und differenzierter, da sie andere Werkzeuge entwickeln und Vertrauen gewinnen.

An den Besitzer: Genießen Sie diese laute Zeit – sie vergeht schneller als Sie denken. Das Miauen eines Kätzchens zeigt Ihnen, wie es sich fühlt – eine Offenheit, die erwachsene Katzen selten zeigen. Wenn es in Zukunft still wird, wirst du verstehen: Diese Stille ist nicht das Ende, sondern der Beweis einer langsam aufgebauten Freundschaft – ebenso wertvoll.

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