Wenn die Sonne vom Himmel scheint und die Temperaturen allmählich steigen, sehnen sich viele Menschen danach, der Natur nahe zu sein und einen Campingausflug zu starten. Was gibt es Schöneres, als diese Abenteuer mit einem treuen vierbeinigen Begleiter zu teilen? Allerdings bringt das Campen mit einem Hund im Sommer auch besondere Herausforderungen mit sich, vom Risiko eines Hitzschlags bis hin zu Mückenplagen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie diese Herausforderungen meistern und ein komfortables und sicheres Campingerlebnis mit Ihrem Hund genießen.

Größte Herausforderung: Sommerhitze
Vorsichtsmaßnahmen vor dem Camping
Bevor Sie losfahren, müssen Sie Ihre Route sorgfältig planen. Wählen Sie einen Campingplatz mit viel Schatten. Einige beliebte Campingplätze haben sogar schattige Bereiche für Hunde. Darüber hinaus sollten Sie die Reisezeit berücksichtigen. Die besten Zeiten für Spaziergänge und andere Aktivitäten sind der frühe Morgen oder Abend, wenn die Temperaturen niedriger sind.
Richtige Flüssigkeitszufuhr
Gerade im Sommer ist Trinkwasser für Hunde wichtig. Denken Sie unbedingt daran, ausreichend Trinkwasser und einen tragbaren Wasserbehälter mitzubringen. Die handelsüblichen, faltbaren Trinkwassernäpfe sind leicht zu transportieren. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat, und wechseln Sie es regelmäßig, um eine Verunreinigung der Wasserquelle zu verhindern.
Mittagshitze meiden
Die Sonne scheint mittags am stärksten, daher ist es am besten, im Schatten zu bleiben und lange Spaziergänge oder anstrengende Übungen zu vermeiden. Wenn Sie nach draußen müssen, versuchen Sie, einen kühlen Ort wie Schatten oder einen Wald zu finden. Einige Campingplätze verfügen auch über speziell für Hunde konzipierte „Abkühlbereiche“, die mit Eiskissen oder Belüftungs- und Kühleinrichtungen ausgestattet sind.

Mückenbefall vorbeugen
Geeignete Schutzausrüstung
Im Sommer sind Mücken, Zecken und andere Parasiten aktiv und das Risiko ist höher. In Tierbedarfsgeschäften können Sie spezielle Entwurmungsmittel für Haustiere kaufen, von Entwurmungstropfen, die Sie in den Hals einreiben, bis hin zu lang anhaltenden Entwurmungshalsbändern.
Regelmäßige Inspektion
Auch wenn Schutzkleidung getragen wird, sollten Hunde regelmäßig auf Parasiten untersucht werden. Achten Sie besonders auf empfindliche Bereiche wie Bauch, Ohren und Schwanzansatz. Wird eine Zecke gefunden, muss diese vorsichtig mit einer professionellen Zeckenklammer entfernt werden, um zu verhindern, dass das Gift in den Körper des Hundes gelangt.
Natürliche Alternativen
Wenn Sie natürliche Entwurmungsmethoden bevorzugen, stehen Ihnen hierfür viele Optionen zur Verfügung, beispielsweise natürliche Entwurmungsmittel wie Zitronengrasöl und Kamillenöl. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass Ihr Hund auf diese Substanzen nicht allergisch reagiert.

Angemessene Ernährung und Lebensmittelhygiene
Anpassung der Nahrungsaufnahme
Im Sommer nimmt der Appetit von Hunden meist ab, daher muss die Futtermenge ihrem Aktivitätsniveau und ihrer körperlichen Verfassung angepasst werden. Sollte der Hund aufgrund hoher Temperaturen seine Aktivität reduzieren, reduzieren Sie die Futtermenge entsprechend, achten Sie aber auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr.
Lebensmittellagerung
Beim Camping sollte besonderes Augenmerk auf die Aufbewahrung von Hundefutter und Leckerlis gelegt werden. Verwenden Sie versiegelte Behälter, um eine Verunreinigung der Lebensmittel zu verhindern. Lebensmittelaufbewahrungsboxen mit Temperaturkontrollfunktion können die Frische der Lebensmittel besser erhalten.
Fütterungshygiene
Sorgen Sie dafür, dass Futter- und Wassernäpfe regelmäßig gereinigt und gründlich mit warmem Wasser und Seife gespült werden, um das Risiko einer Erkrankung durch schmutziges Geschirr zu verringern.

Verhalten und Training beim Camping
Einrichten einer Sicherheitszone
Markieren Sie nach der Ankunft auf dem Campingplatz zunächst einen sicheren Bereich für Ihren Hund und verhindern Sie mit einer Leine oder einem Tierzaun, dass der Hund verloren geht oder in Gefahr gerät. Dies ist besonders wichtig in Campingplätzen, in denen Wildtiere vorkommen oder viel Verkehr herrscht.
Schulung und Verhaltenskodex
Beim Camping können Sie das Verhalten Ihres Hundes gut trainieren. Durch das Üben einfacher Befehle wie „Bleib“ und „Komm her“ können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund im Freien Befehle befolgt. Dies dient nicht nur der Sicherheit des Hundes, sondern sichert auch das Erlebnis anderer Camper.
Soziale Interaktion
Auf Campingplätzen treffen sich oft viele Menschen und Hunde. Sorgen Sie daher dafür, dass Ihr Hund gut sozialisiert ist und gut mit anderen Menschen und Hunden auskommt. Bringen Sie Hundespielzeug und Leckerlis mit, um Ihren Hund zu belohnen, wenn er sich gut benimmt.

Notfallvorsorge
Bereiten Sie ein Notfallset vor
Sie mit Ihrem Hund zelten gehen, sollten Sie ein Notfallset vorbereiten, das mindestens Folgendes enthält:
- Notfall-Trinkwasser und Hundefutter
- Erste-Hilfe-Set für Haustiere
- Kontaktdaten des Tierarztes
- Halsband mit ID-Tag und Telefonnummer des Besitzers
Lernen Sie Ihren örtlichen Tierarzt kennen
Informieren Sie sich vor Ihrer Abreise über die Tierkliniken in der Nähe des Campingplatzes und notieren Sie sich deren Adressen und Telefonnummern, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Risikobewertung
Führen Sie vor dem Campen eine Risikobewertung durch, um sich über mögliche Gefahren auf dem Campingplatz, wie z. B. wilde Tiere, Verkehrsbedingungen oder Naturkatastrophen, zu informieren und sich im Voraus vorzubereiten.

Eine wundervolle Reise
Camping mit einem Hund im Sommer kann ein wunderbares Erlebnis sein, solange Sie die Herausforderungen richtig angehen. Mit der richtigen Vorbereitung, der richtigen Ausrüstung und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen können Sie und Ihr Hund einen angenehmen und sicheren Urlaub genießen. Packen Sie Ihre Koffer, bringen Sie Ihren Hund mit und gehen Sie in die Natur!