Kratzbaum

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Es gibt wohl kaum eine Katzenhalterin oder einen Katzenhalter, die nicht schon einmal mit einem leicht gequälten Lächeln die Spuren ihrer Samtpfote an der Sofaecke oder am Teppich entdeckt hat. Für viele ist das Kratzen zunächst ein Rätsel, für andere ein echtes Problem. Doch das Verhalten ist ganz natürlich – und mit ein wenig Verständnis und dem richtigen Kratzbaum kann man sowohl die Bedürfnisse der Katze stillen als auch das Zuhause schützen.

Warum ein Kratzbaum für Katzen unverzichtbar ist

Kratzen ist für Katzen ein Grundbedürfnis, das tief in ihrem Verhalten verwurzelt ist. Es dient weit mehr als nur dem Zeitvertreib.

Gesunde Krallen

Durch das Kratzen werden abgestorbene Krallenhüllen entfernt. So bleiben die Krallen scharf, gesund und einsatzbereit. Das ist besonders wichtig für Wohnungskatzen, die keine natürlichen Möglichkeiten zum Abwetzen der Krallen haben.

Emotionale Ausgeglichenheit

Katzen kratzen nicht nur aus körperlichen Gründen. Sie bauen damit auch Stress ab und verschaffen sich Ausgleich nach aufregenden oder angespannten Situationen. Das sichtbare Kratzen am Katzenkratzbaum ist oft ein Zeichen dafür, dass sich eine Katze wohlfühlt und ihre Umgebung als sicher empfindet.

Revier markieren

An ihren Pfoten besitzen Katzen Duftdrüsen. Mit jedem Kratzen hinterlassen sie nicht nur sichtbare Spuren, sondern auch ihren individuellen Geruch. So markieren sie ihr Revier – für andere Katzen eine unübersehbare Botschaft.

Dehnen und Muskelpflege

Kratzen am Kratzbaum ermöglicht es der Katze, ihren ganzen Körper auszustrecken und wichtige Muskelgruppen zu trainieren. Besonders nach dem Schlafen oder Dösen ist das Strecken und Kratzen ein echtes Wohlfühlritual.

Materialien: Was steckt in einem guten Kratzbaum?

Die Auswahl an Kratzbäumen ist riesig und die verwendeten Materialien sind verschieden – jedes hat seine eigenen Vorzüge.

  • Sisal: Sisal ist das wohl beliebteste Material für Kratzbaum Katze. Es handelt sich um eine Naturfaser, die besonders robust und langlebig ist. Die raue Oberfläche bietet einen optimalen Widerstand, so dass die Katze ihre Krallen effektiv schärfen kann. Sisal ist zudem geruchsneutral und für die Katze angenehm.
  • Jute: Auch Jute ist eine Naturfaser und fühlt sich für viele Katzen besonders angenehm an. Jute ist etwas weicher als Sisal, bietet aber dennoch genug Widerstand zum Kratzen. Viele Katzenbesitzer schätzen die natürliche Optik und das nachhaltige Material.
  • Stoff: Manche Kratzsäule sind mit Plüsch oder anderen Stoffen bezogen. Diese Materialien eignen sich besonders für Liegeflächen und Höhlen, sind aber als alleinige Kratzfläche meist zu weich und wenig langlebig. In Kombination mit Sisal oder Jute sorgen sie jedoch für Gemütlichkeit und laden zum Ausruhen ein.

Typen von Kratzbäumen – von klassisch bis kreativ

Die Welt der Kratzbäume ist so vielfältig wie unsere Katzen selbst.

1. Traditionelle Kratzsäulen: Die klassische Variante besteht meist aus einer einfachen, mit Sisal oder Jute umwickelten Säule auf einer stabilen Bodenplatte. Sie eignet sich wunderbar für kleinere Wohnungen oder als Ergänzung zu größeren Modellen. Der Fokus liegt hier ganz auf dem Bedürfnis zu kratzen.

2. Multifunktionale Katzen Kratzbaum: Diese Modelle bieten neben Kratzflächen auch Höhlen, erhöhte Liegeplätze, Hängematten oder Spielzeuge. Sie sind häufig aus einer Kombination verschiedener Materialien gefertigt und fördern so nicht nur die Krallenpflege, sondern auch das Klettern, Spielen und Dösen. Ideal für aktive Katzen und Mehrkatzenhaushalte.

3. Innovative Designs: Immer beliebter werden Kratzbäume mit außergewöhnlichen Formen – ob quadratisch, als Pilz, Baumstamm oder sogar als Designobjekt getarnt. Solche Modelle passen sich nicht nur dem Wohnstil an, sondern bieten oft zusätzliche Anreize durch unterschiedliche Kratzrichtungen und abwechslungsreiche Oberflächen.

Den passenden Kratzbaum für die eigene Katze finden

Nicht jeder Kratzbaum Katzen passt zu jeder Katze. Die Auswahl sollte sich am Charakter und an den Vorlieben deiner Samtpfote orientieren.

Körpergröße und Gewicht

Große oder schwere Katzen benötigen besonders stabile Kratzbäume, die nicht wackeln oder kippen. Auch die Kratzflächen sollten lang genug sein, damit die Katze sich vollständig strecken kann. Für Kitten oder kleine Rassen eignen sich niedrigere Modelle.

Kratzegewohnheiten

Beobachte, wie deine Katze kratzt. Bevorzugt sie vertikale Flächen, solltest du eine hohe Kratzsäule wählen. Kratzt sie lieber horizontal, bieten sich flache Kratzbretter oder Matten an. Manche Katzen mögen beides – dann ist ein Kombimodell ideal.

Persönlichkeit

Verspielte Katzen freuen sich über integrierte Spielzeuge und Kletterelemente. Ruhigere Tiere bevorzugen vielleicht einen Kratzbaum für Katzen mit vielen Rückzugsorten und kuscheligen Höhlen. Bei Mehrkatzenhaushalten sollten genügend Liegeflächen und Kratzbereiche vorhanden sein, damit jede Katze ihren Platz findet.

Ein Kratzbaum ist weit mehr als nur ein Möbelstück – er ist Klettergerüst, Wellnessoase, Fitnessstudio und Reviermarkierung in einem. Mit etwas Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse deiner Katze und der Auswahl passender Materialien und Formen schenkst du ihr ein Stück Lebensqualität. Und plötzlich bleiben Sofa und Tapete verschont – zum Wohle aller Mitbewohner im Haus.

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