Der Border Collie ist eine der bekanntesten und beliebtesten Hunderassen weltweit. Besonders wegen seiner Intelligenz, seines Arbeitseifers und seiner Vielseitigkeit erfreut sich dieser Hund großer Beliebtheit – sowohl als Familienhund als auch als Arbeitshund auf dem Land.
I. Ursprung und Geschichte der Rasse
Herkunftsgebiet: Die Grenzregion zwischen England und Schottland
Der Border Collie stammt ursprünglich aus der Grenzregion zwischen England und Schottland. In diesem rauen und weiten Gebiet mit seinen grünen Hügeln und Schafweiden wurde der Border Collie seit Jahrhunderten gezüchtet, um die anspruchsvolle Aufgabe des Hütehundes zu erfüllen. Die klimatischen Bedingungen und das unwegsame Gelände haben dazu beigetragen, dass sich eine besonders robuste, intelligente und ausdauernde Hunderasse entwickelt hat.
Herkunft des Namens
Der Name „Border Collie“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Border“ verweist auf die Grenzregion zwischen England und Schottland, während „Collie“ im Altenglischen und Schottischen als Bezeichnung für verschiedene Hütehunde verwendet wurde. Der Begriff „Collie“ steht dabei für „nützlich“ oder auch „wertvoll“. Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird die Rasse offiziell als Border Collie bezeichnet und ist heute auch international als solche anerkannt.
Entwicklungsgeschichte und Verwendung
Die Geschichte des Border Collies reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Schon früh spezialisierten sich die Züchter in der Grenzregion darauf, Hunde zu selektieren, die besonders geschickt darin waren, große Schafherden zu kontrollieren und zu lenken. Die wichtigsten Eigenschaften waren dabei Intelligenz, Gehorsam, Schnelligkeit und die Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten.
Im Gegensatz zu anderen Schäferhunden, die vor allem durch körperliche Kraft auffallen, überzeugt der Border Collie durch seine Arbeitsmethodik und sein feines Gespür für die Herde. Seine Aufgabe bestand darin, mit seinem sogenannten „Eye“ – einem intensiven, konzentrierten Blick – das Vieh zu leiten und zu lenken. Diese besondere Fähigkeit, Tiere allein durch Körpersprache und Blick zu bewegen, unterscheidet ihn von vielen anderen Hütehundrassen.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts verbreitete sich der Border Collie auch außerhalb der britischen Inseln und wurde zunehmend als Arbeitshund in anderen Ländern eingesetzt. Heute ist die Rasse sowohl als Arbeitshund auf Bauernhöfen als auch als Sport- und Familienhund weltweit gefragt.
II. Erscheinungsbild des Border Collies
Körperbau und Gewicht
Der Border Collie ist ein mittelgroßer, athletischer Hund mit harmonischem Körperbau. Rüden erreichen in der Regel eine Schulterhöhe von etwa 48 bis 56 Zentimetern, Hündinnen liegen leicht darunter. Das Gewicht variiert je nach Geschlecht und Körperbau zwischen 14 und 22 Kilogramm.
Border Collies zeichnen sich durch einen schlanken, muskulösen Körper aus, der ihnen große Wendigkeit, Ausdauer und Geschwindigkeit verleiht. Ihr Bewegungsablauf ist fließend, leichtfüßig und voller Energie – Eigenschaften, die sie zu ausgezeichneten Arbeitshunden machen.
Fellfarben und Felltypen
Das Fell des Border Collies ist äußerst vielfältig und gehört zu den auffälligsten Merkmalen der Rasse. Es gibt zwei grundlegende Felltypen: Langhaar und Kurzhaar. Beide Typen sind dicht und wetterfest, was die Hunde bestens für die Arbeit im Freien ausstattet.
Typische Fellfarben:
- Schwarz-Weiß: Die klassische und am häufigsten vorkommende Farbkombination. Der Hund ist meist überwiegend schwarz mit weißen Abzeichen an Kopf, Brust, Pfoten und Rutenspitze.
- Braun (Chocolate): Hierbei handelt es sich um eine Variante, bei der das Schwarz durch ein sattes Braun ersetzt wird. Auch hier sind weiße Abzeichen typisch.
- Blau (Blue Merle): Ein weiteres bekanntes Farbmuster ist das sogenannte „Merle“. Hierbei zeigt das Fell eine marmorierte Zeichnung mit verschiedenen Grautönen (blau-grau) und schwarzen Flecken. Oft sind auch weiße und braune Anteile vorhanden.
- Dreifarbig (Tricolor): Bei dieser Variante treten zusätzlich zu Schwarz und Weiß auch kupferfarbene oder braune Abzeichen an bestimmten Körperstellen auf.
- Weitere Farben: Darüber hinaus gibt es noch andere, seltener vorkommende Farbschläge wie Rot, Lilac, Sable oder brindle – die Vielfalt macht den Border Collie besonders interessant.
Augenfarben
Die Augen des Border Collies sind meist mandelförmig und ausdrucksstark. Am häufigsten kommen braune Augen vor, aber auch blaue Augen sind bei einigen Farbschlägen, insbesondere beim Merle, keine Seltenheit. Bei manchen Hunden treten sogar unterschiedlich gefärbte Augen (sogenannte „odd eyes“ oder „Heterochromie“) auf – ein weiteres faszinierendes Merkmal dieser Rasse.
III. Charakter und Verhaltensmerkmale

Intelligenz und Lernfähigkeit – Der Border Collie als „Genie“ unter den Hunden
Der Border Collie gilt als eine der intelligentesten, wenn nicht sogar als die intelligenteste Hunderasse der Welt. Zahlreiche Studien, Hundewettbewerbe und Erfahrungsberichte belegen, dass der Border Collie über eine außergewöhnliche Auffassungsgabe verfügt. Er lernt neue Kommandos oft schon nach wenigen Wiederholungen und ist in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen. Berühmt wurde die Hündin „Chaser“, die über 1.000 verschiedene Begriffe für Spielzeuge unterscheiden konnte – ein beeindruckender Beweis für die geistigen Fähigkeiten dieser Rasse.
Diese hohe Intelligenz bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich: Ein unterforderter Border Collie kann schnell auf eigene Ideen kommen, die nicht immer im Sinne des Besitzers sind. Deshalb ist es entscheidend, diesen Hund geistig ausreichend zu beschäftigen. Um dieses Problem zu lösen, bietet Pawsometime Border-Collie-Familien eine große Auswahl an spannenden und interessanten Spielzeugen an, wie zum Beispiel interaktive und Intelligenzspielzeuge, die darauf abzielen, die Vorlieben und Bedürfnisse jedes einzelnen Hundes zu erfüllen. Wenn Sie das Spielzeug entsprechend dem Charakter und den Vorlieben Ihres Hundes auswählen, werden Sie ein noch besseres Erlebnis haben.
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Wesenszüge: Lebhaft, freundlich, loyal und menschenbezogen
Im Alltag zeigt sich der Border Collie als äußerst lebhafter und freundlicher Begleiter. Er ist loyal, sensibel und entwickelt eine enge Bindung zu seinen Bezugspersonen. Viele Besitzer berichten, dass ihr Hund ihnen regelrecht „am Rockzipfel hängt“ und stets in ihrer Nähe sein möchte. Diese Nähe und der Wunsch nach gemeinsamer Aktivität machen den Border Collie zu einem hervorragenden Familienhund – allerdings nur, wenn seine Bedürfnisse ernst genommen werden.
Border Collies sind sehr aufmerksam, lernbegierig und gehorsam. Sie nehmen ihre Umgebung genau wahr und reagieren sensibel auf Stimmungen und Kommandos. Auch ihre Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen, ist ausgeprägt – ein Erbe ihrer Vergangenheit als Arbeitshund.
Bewegungsdrang und Energielevel – Der „Workaholic“ unter den Hunden
Wer sich einen Border Collie anschafft, sollte sich über eines im Klaren sein: Diese Hunde verfügen über ein schier unerschöpfliches Maß an Energie und Bewegungsdrang. Ursprünglich gezüchtet, um stundenlang Schafherden zu treiben und zu überwachen, benötigen sie sehr viel körperliche und geistige Beschäftigung.
Tägliche, ausgedehnte Spaziergänge reichen meist nicht aus. Idealerweise wird der Border Collie regelmäßig beim Hundesport wie Agility, Obedience, Flyball oder Dog Dancing gefordert. Auch Apportierspiele, Suchaufgaben und Tricktraining sind hervorragende Möglichkeiten, den Hund auszulasten. Wer diesen Bewegungs- und Beschäftigungsdrang ignoriert, riskiert Verhaltensauffälligkeiten wie übermäßiges Bellen, Zerstörungswut oder Nervosität.
Soziale Kompetenz – Umgang mit Menschen und anderen Tieren
Border Collies sind im Allgemeinen sehr sozial und freundlich gegenüber Menschen, insbesondere gegenüber ihrer Familie. Sie lieben Kinder und sind oft geduldig und verspielt. Fremden gegenüber zeigen sie sich meist zurückhaltend, aber nicht aggressiv.
Im Umgang mit anderen Hunden und Haustieren sind Border Collies in der Regel verträglich, sofern sie früh sozialisiert werden. Ihr ausgeprägter Hütetrieb kann jedoch dazu führen, dass sie versuchen, andere Tiere, manchmal auch Kinder oder Fahrräder, zu „hüten“. Hier ist eine klare Führung und konsequente Erziehung gefragt, damit dieses Verhalten in geordnete Bahnen gelenkt wird.
IV. Haltung und Pflegeaufwand
Anforderungen an die Haltungsumgebung – Platz und Beschäftigung sind ein Muss
Die Haltung eines Border Collies erfordert mehr als nur ein gemütliches Plätzchen zu Hause. Ideal ist ein Haus mit einem großen, eingezäunten Garten, in dem der Hund sich frei bewegen und spielen kann. Eine reine Wohnungshaltung ohne ausreichende Auslaufmöglichkeiten ist für diese Rasse nicht empfehlenswert. Auch für ältere Menschen oder Menschen mit stark eingeschränkter Mobilität ist der Border Collie nur bedingt geeignet.
Der Border Collie braucht täglich mehrere Stunden Bewegung und geistige Beschäftigung. Wer dies nicht bieten kann, sollte von einer Anschaffung absehen, denn Unterforderung ist bei dieser Rasse die häufigste Ursache für Verhaltensprobleme.
Alltagspflege: Fell, Hygiene und Gesundheitsvorsorge
Der Pflegeaufwand des Border Collies ist insgesamt moderat, variiert jedoch je nach Felltyp. Langhaarige Exemplare benötigen regelmäßiges Bürsten – am besten mehrmals pro Woche –, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden und das Fell gesund zu halten. Kurzhaarige Hunde müssen weniger häufig gebürstet werden, profitieren aber ebenfalls von regelmäßiger Fellpflege.
Ein Bad ist nur bei starker Verschmutzung notwendig, da zu häufiges Waschen die natürliche Schutzschicht der Haut beeinträchtigen kann. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Auch die Krallen sind bei Bedarf zu kürzen, insbesondere bei Hunden, die viel auf weichem Untergrund laufen.
Zur Gesundheitsvorsorge gehören regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen, Wurmkuren und Zahnkontrollen. Gerade bei dem aktiven Lebensstil eines Border Collies ist es wichtig, den Hund regelmäßig auf Verletzungen oder Überlastung zu überprüfen.
Ernährung und Fütterungstipps
Die Ernährung des Border Collies sollte ausgewogen und auf seinen Energiebedarf abgestimmt sein. Als sehr aktiver Hund benötigt er hochwertiges Futter mit einem erhöhten Anteil an Proteinen und Fetten, um seinen Energiehaushalt zu decken. Eine Überfütterung sollte vermieden werden, da Übergewicht zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen. Leckerlis können als Belohnung und zur Motivation beim Training eingesetzt werden, sollten jedoch in Maßen gegeben werden, um Übergewicht zu vermeiden. Bei Unsicherheiten zur richtigen Futterwahl kann der Tierarzt oder ein Ernährungsexperte für Hunde beraten.
Wie viele reinrassige Hunde ist auch der Border Collie anfällig für bestimmte Erbkrankheiten. Zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen zählen:
1. Hüftgelenksdysplasie (HD): Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere auf HD untersuchen, um das Risiko zu minimieren.
2. Collie Eye Anomaly (CEA): Eine genetisch bedingte Augenkrankheit, die das Sehvermögen beeinträchtigen kann. Auch hier ist eine Untersuchung der Elterntiere wichtig.
3. Epilepsie: Einige Linien sind für epileptische Anfälle prädisponiert.
4. Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine weitere Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann.
Regelmäßige Gesundheitschecks und eine verantwortungsvolle Zucht sind entscheidend, um das Risiko solcher Erkrankungen zu verringern.
Erziehung und Training – Konsequenz, Abwechslung und Motivation
Die Erziehung eines Border Collies ist ebenso anspruchsvoll wie lohnend. Dank ihrer Intelligenz und Lernbereitschaft sind sie sehr gut trainierbar, reagieren jedoch sensibel auf die Stimmung ihrer Besitzer. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung mit positiver Verstärkung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Frühe Sozialisierung ist essenziell, damit der Hund lernt, verschiedene Situationen, Menschen und Tiere gelassen zu meistern. Abwechslungsreiche Trainingsmethoden, Tricks, Aufgaben und Hundesport halten den Border Collie nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit.
Wichtig ist, dem Hund klare Regeln und Strukturen zu bieten, dabei aber stets seine Bedürfnisse nach Beschäftigung und Nähe zu respektieren. Unterforderung führt dazu, dass der Border Collie selbstständig Aufgaben sucht – was nicht selten in unerwünschtem Verhalten endet.

V. Ist der Border Collie in Deutschland eine legal zu haltende Hunderasse?
Der Border Collie zählt in Deutschland zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Hütehunden und ist uneingeschränkt als Haustier und Familienhund erlaubt. Im Gegensatz zu einigen anderen Rassen, die auf sogenannten Rasselisten stehen und als potenziell gefährlich eingestuft werden, gilt der Border Collie nicht als Listenhund. Das bedeutet, es bestehen keine besonderen Verbote oder Einschränkungen bezüglich Haltung, Zucht oder Einfuhr dieser Rasse.
Sowohl Privatpersonen als auch Züchter dürfen Border Collies halten, züchten und verkaufen, sofern die allgemeinen tierschutzrechtlichen Vorschriften eingehalten werden. In allen deutschen Bundesländern ist die Haltung des Border Collies erlaubt.
Auch wenn für Border Collies keine besonderen gesetzlichen Auflagen existieren, gelten wie für alle Hunde in Deutschland bestimmte allgemeine Vorschriften, die beachtet werden müssen.
VI. Kauf und Adoption eines Border Collies in Deutschland
Wie kann man in Deutschland einen Border Collie legal kaufen?
- Gesetzlich und Regelkonform Züchter
Wer sich für die Anschaffung eines Border Collies entscheidet, sollte sorgfältig und verantwortungsbewusst vorgehen. Seriöse Züchter sind die beste Anlaufstelle, wenn man einen gesunden, gut sozialisierten Welpen mit nachweisbarer Abstammung sucht. In Deutschland gibt es zahlreiche anerkannte Züchter, die dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) oder dem Club für Britische Hütehunde angehören.
- Adoption aus dem Tierschutz: Tierheim und spezielle Organisationen
Wer einem Border Collie aus dem Tierschutz ein neues Zuhause geben möchte, findet sowohl im örtlichen Tierheim als auch bei spezialisierten Tierschutzorganisationen passende Hunde. Gerade Border Collies aus zweiter Hand suchen oft erfahrene Halter, die den Bedürfnissen der Rasse gerecht werden.